Jugend- und Erwachsenencamp Lindow 2019
von Maike Prüfer
Vom 02.08. bis 04.08. war es wieder einmal so weit. Je ein Grüppchen der Jugendtrainingsgruppen und der „alten Säcke“-Trainingsgruppe machten sich auf ins Sport- und Bildungszentrum nach Lindow.
Wer das Trainingslager schon einmal mitgemacht hatte, wusste so ungefähr, welche Schmerzen ihn erwarteten, die anderen waren voller Vorfreude. Wie immer hatten sich alle Trainer gut auf ihre Parts vorbereitet und jeder konnte am Ende für sich neue oder verfeinerte Techniken und natürlich nicht zu vergessen, den Ganzkörpermuskelkater mit nach Hause nehmen.
Nach der Anreise und dem Abendbrot schon am Grill am Freitag, entfiel das lästige Matten aufbauen, da bereits alles schon auslag. Es konnte also nach dem gemeinsamen Angrüßen und einer Oberschenkel betonten Erwärmung nach Herbert Grönemeyers „Männer“ für die Jugend bereits lockeres Training in allen 3 Parts beginnen und für die „alten Säcke“ das allseits beliebte Hechten nach dem Ball beim Prellballspiel.
Am Samstag wurde es dann ernst, Chris zog für die Jugend den üblichen Frühsport durch. Die Älteren zogen das kühle Nass beim Sprung in den Wutzsee vor oder halt doch noch für ein paar Minütchen die warme Bettdecke.
Im Dojo wurde dann wieder gemeinsam begonnen und der Tagesplan besprochen. Sylvia ließ es sich nicht nehmen alle ca. 1 Stunde lang am Steppbrett zu martern. Was einfach anfing, forderte dann ganz schön die Bein- und Rückenmuskel und natürlich die Koordination.
Danach zog jede Trainingsgruppe ihre eigenen Pläne durch. Die Jugend verfeinerte wieder die Wettkampftechniken in den Parts und die ältere Generation wurde von Sören angeleitet, wie man seinen Angreifer effektiv zu Boden bringen kann. Ähnliche Eingänge und minimale Varianten förderten den Wiederholungseffekt und jeder hatte irgendwann seine Lieblingsvariante drauf.
In der Mittagspause wurde dann nicht nur geruht, wer wollte hechtete diesmal auf dem Beachvolleyballfeld dem Ball nach oder erfrischte sich im See.
In den Nachmittagsrunden im Dojo wurden dann bei allen die Techniken weiter gefestigt, erweitert und verfeinert. Langsam merkte jeder dann auch bald die doch ungewöhnlich lange muskulöse Belastung. Nicht nur die ältere Generation wurde langsamer auch der Jugend war ein gewisser Erschöpfungsgrad anzumerken.
Nach der Erholungsphase beim Abendbrot war natürlich noch nicht Schluss. Die Jugend zog mit lauter Musik und Petzziball ins Dojo ein um sich auszupowern. Die etwas ältere Generation kam etwas später dazu und Kerstin führte alle in die Geheimnisse, von Anspannung und Entspannung des Yoga ein. Und danach konnte dann auch noch die Sauna genossen werden.
Am Sonntag, dem letzten Trainingstag, wurde auch die Jugend vom Frühsport verschont. Die erste Dojoeinheit begann für alle wieder gemeinsam mit einer von Sören angeleiteten spielerischen Erwärmung, bei der sich keiner drücken konnte oder langsam machen konnte, da immer Teamarbeit gefragt war. Große Matten wurden gemeinsam quer durch die Halle geschleppt, mit Sportler drauf ohne Sportler drauf, über Kopf oder mittig und alles schön zügig natürlich mit leichtem Wettkampfcharakter.
Danach ging es wieder in die getrennten Trainingsgruppen. Die Jungen widmeten sich wieder ihren Wettkampfsituationen und die Alten den Takedown- Festlege- und Aufhebetechniken. Alles wurde noch einmal rekapituliert. Jeder war stolz verschiedene Techniken auch unter Stress imitierten Situationen anwenden zu können.
Spielchen zum Ausklang rundeten das Wochenende ab. Nach dem gemeinsamen Mittagessen freute sich jeder auf das Sofa zu Hause.